Wie muss man denken, um eine Allergie zu haben? Wenn ein inadäquates Verhalten oder Symptom nicht korrigiert wird – spätestens durch eine zielstrebige, gut geframte Umkonditionierung –, kann es daran liegen, dass eine höhere logische Ebene an dieser Korrektur "kein Interesse hat". Letztlich landet man in der Logik dieser Überlegung auf der Ebene der Identität; diese kann nur von der Ebene der Zugehörigkeit überstimmt werden. Unsere individuelle Ur-Zugehörigkeit ist die zu unseren Eltern. Ein Verfahren, das Konflikte zwischen Zugehörigkeit und Identität aufdeckt, wäre also vergleichbar mit den Aspekten der unterbrochenen Hinbewegung bei Hellinger. Pikanterweise sind aber die NLP-Methoden, die sich namentlich mit Zugehörigkeit und Identität befassen, so geartet, dass sie eine solche Problematik eher vertiefen würden. Wo etwa das Alignment das Ich normalerweise durch die Erfahrung von Zugehörigkeit eher stärkt, besteht im hier thematisierten Ausgangsszenario die Gefahr, dass das Ich sich eher stärker von dem Wunsch nach Zugehörigkeit unterjochen lässt. Im Idealfall wäre unser angestrebtes neues Verfahren also nicht nur ein Erlebnisraum zur Ermittlung der Problemebene, sondern auch eine Möglichkeit zur Behandlung von Missverständnissen und Konflikten in dieser speziellen Konstellation...

Unsere bisherigen Ergebnisse zeigen nicht nur, dass das Thema Zugehörigkeit bei allergischen Reaktionen häufig eine Rolle spielt. Wir glauben darüber hinaus mit der Prozess-Struktur auch eine Möglichkeit gefunden zu haben, Doublebinds auf den höchsten logischen Ebenen zu lösen.

Möglicherweise hilft die von unss entwickelte Bateson-Achill-Transformation nicht nur bei Allergikern und schließt eine Lücke bei der Arbeit mit Konflikten zwischen logischen Ebenen, sondern bietet darüber hinaus einen lohnenswerten Ansatz zur Klärung von Sucht oder auch einer offenbar stressbedingten insulinresistenten dritten Form des Diabetes.

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